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Eritreische Asylgesuche: Kindersegen wirft Fragen auf

Die Zahl der Asylgesuche von Eritreern im ersten Quartal 2017 betrug 939. Darin enthalten sind 320 Neugeborene. Bei 158 von ihnen wird das Asyl von einem alleinstehenden Erwachsenen beantragt. Wie viele Babys von Müttern stammen, die bereits als Schwangere einreisten, ist nicht bekannt.

Das SEM erhebt keine weitergehenden Informationen darüber, ob asylsuchende Frauen schwanger sind, erhält SVP-Nationalrätin Andrea Geissbühler auf die entsprechende Frage zur Antwort. Das SEM verweist darauf, dass sich per Ende März 2017 6347 eritreische Personen mit einem hängigen Asylgesuch in der Schweiz befunden haben, darunter 1484 Frauen im Alter zwischen 18 und 39 Jahren. «Entsprechend hoch ist die Anzahl der Geburten bei den eritreischen Asylsuchenden», schreibt das SEM.

Von Interesse mag in diesem Zusammenhang eine vor Jahresfrist fertiggestellte Studie der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich sein. Gemäss «NZZ am Sonntag» geht daraus hervor, dass rund 80 Prozent der in der Schweiz lebenden Eritreerinnen alleinerziehend sind.


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