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Corona: Die Ruhe vor dem Sturm oder bleibt’s 2021 beim Sturm im Wasserglas?

 

Während sich Virologen und Epidemiologen schon wieder mit waghalsigen Schreckensszenarien gegenseitig übertreffen, zeigt der Blick auf die wöchentliche Todesfall-Statistik bis Ende Oktober: Die Lage ist weitgehend ruhig. Einzig die Altersgruppe der gut geimpften 65- bis 79-Jährigen weicht leicht vom allgemeinen Befund ab. Womöglich spielen dabei saisonale Atemwegserkrankungen, die mit Beginn der kalten Jahreszeit häufiger auftreten, eine Rolle.

 

 

Hier die jüngsten vom Bundesamt für Statistik publizierten und von uns seit Jahresbeginn addierten Todesfälle von Personen mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz. Erfasst sind unabhängig von der Todesursache alle Todesfälle. Somit lassen sich gleichsam normale Jahre gut mit den Corona-geprägten Jahren 2020 und 2021 vergleichen.

 

 

 

Die nachstehenden Zahlen im 7-Jahres-Vergleich decken den Zeitraum vom 29. Dezember 2014 bis 31. Oktober 2021 ab.

 

Total Todesfälle von 2015 bis 2021

 

2021: 55'393 Todesfälle

 

2020: 56’342

 

2019: 55’641

 

2018: 55’088

 

2017: 54’695

 

2016: 52’543

 

2015: 56’253

 

 

 

Aufgelistet nach fünf Altersgruppen

 

0 bis 19 Jahre

 

2021: 357 Todesfälle; 2020: 418; 2019: 383; 2018: 391; 2017: 385; 2016: 402 und 2015: 431.

 

20 bis 39 Jahre

 

2021: 646 Todesfälle; 2020: 711; 2019: 657; 2018: 677; 2017: 703; 2016: 693 und 2015: 705.

 

40 bis 64 Jahre

 

2021: 5'910 Todesfälle; 2020: 5'893; 2019: 5'878; 2018: 6'119; 2017: 6'018; 2016: 6'044 und 2015: 6'327.

 

65 bis 79 Jahre

 

2021: 14'346 Todesfälle; 2020: 14'043; 2019: 14'061; 2018: 13'754; 2017: 13'574; 2016: 13'129 und 2015: 13'997.

 

80 Jahre und älter

 

2021: 34'134 Todesfälle; 2020: 35'277; 2019: 34'662; 2018: 34'147; 2017: 34'015; 2016: 32'275 und 2015: 34'793.

 

Nachtrag:

 

Unter der rasch steigenden Zahl von Corona-Toten in Bayern ist ein vergleichsweise hoher Anteil vollständig Geimpfter. Nach Daten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) lag die Quote in den vier Wochen vom 4. bis 31. Oktober bei knapp 30 Prozent. 108 der insgesamt gezählten 372 Todesopfer hatten beide Impfungen erhalten, wie die Erlanger Behörde auf dpa-Anfrage mitteilte. In der ersten Novemberwoche war der Anteil mit gut 26 Prozent etwas niedriger – 23 der 88 Corona-Toten hatten da beide Impfungen erhalten. (dpa)

CF