Die Spitze der Lebenserwartung in der Schweiz scheint zumindest vorerst überschritten zu
sein. Trotzdem wechseln nach den Lebensversicherern auch die grossen selbständigen Pensionskassen vermehrt von der Periodensterbetafel auf die Generationensterbetafel – in der Annahme
weiter steigender Lebenserwartung. Der Trend zum Wechsel von der Generationentafel zur Periodentafel hat sich auch 2017 fortgesetzt.
Die Sterbetafeln spielen bei der Festsetzung der Höhe des Umwandlungssatzes im überobligatorischen Teil eine wichtige Rolle:
- Mit der Periodentafel wird die Sterblichkeit von gleichzeitig lebenden Personen erfasst. Eine Veränderung der Sterblichkeit in der Zukunft wird nicht berücksichtigt.
- Die Generationentafel zeigt die erwartete Sterblichkeit eines Jahrgangs innerhalb einer Generation, wobei die geschätzte Steigerung der Lebenserwartung (Sterblichkeitsabnahme) einbezogen wird.
Letztlich liefern beide Modelle Scheingenauigkeit, wozu eine auch unter Prognostikern verbreitete Redensart trefflich passt: «Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.» bzw. «Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt.» (Wilhelm Busch)
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