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Bühne frei für die Virologen- und Epidemiologen-Szene

 

Quo vadis Corona? Wird’s wieder so schlimm wie letztes Jahr während der traditionellen Grippe-Saison ab Mitte Oktober, die es angeblich wegen Corona nicht gegeben hat? Gleichgeblieben ist vor allem eines: Die Virologen und Epidemiologen, die als Berufe bis 2020 kaum in Erscheinung traten, haben das Heft im öffentlichen Diskurs weiterhin unerschütterlich fest in der Hand. Lesen Sie hier, wie sich Corona auf die Zahl der absoluten Todesfälle in den einzelnen Altersgruppen niederschlägt. Auffälligste Veränderung: Die 80-Jährigen und Älteren, also die Altersgruppe mit der höchsten Impfquote, verzeichnet rund 3000 Todesfälle weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2020.

 

 

Zur Erinnerung: Zwar geben die absoluten Todesfallzahlen, die das Bundesamt für Statistik wöchentlich erfasst, keine genaue Auskunft darüber, wer tatsächlich mit, im Zusammenhang mit oder ohne Covid 19 verstorben ist. Aber der Vergleich der absoluten Todesfallzahlen hat 2020 die offiziell Covid 19 zugeschriebene «Übersterblichkeit» recht gut wiedergegeben.

 

Hier die jüngsten vom Bundesamt für Statistik publizierten und von uns seit Jahresbeginn addierten Todesfälle von Personen mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz. Erfasst sind unabhängig von der Todesursache alle Todesfälle. Somit lassen sich gleichsam normale Jahre gut mit den Corona-geprägten Jahren 2020 und 2021 vergleichen.

 

Die nachstehenden Zahlen im 7-Jahres-Vergleich decken den Zeitraum vom 29. Dezember 2014 bis 28. November 2021 ab.

 

 

 

Total Todesfälle von 2015 bis 2021

 

 

 

2021: 61’244 Todesfälle

 

2020: 64’410

 

2019: 60’825

 

2018: 60’151

 

2017: 59’729

 

2016: 57’688

 

2015: 61’164

 

 

 

Aufgelistet nach fünf Altersgruppen

 

0 bis 19 Jahre

 

2021: 393 Todesfälle; 2020: 467; 2019: 406; 2018: 442; 2017: 435; 2016: 423 und 2015: 482.

 

Fazit: 2021 weist im 7-Jahres-Vergleich bei den bis 19-Jährigen bisher am wenigsten Todesfälle auf -trotz geringer Impfquote.

 

20 bis 39 Jahre

 

2021: 694 Todesfälle; 2020: 760; 2019: 713; 2018: 739; 2017: 773; 2016: 754 und 2015: 771.

 

Fazit: 2021 weist im 7-Jahres-Vergleich bei den 20- bis 39-Jährigen am wenigsten Todesfälle auf – ebenfalls trotz geringer Impfquote.

 

40 bis 64 Jahre

 

2021: 6’513 Todesfälle; 2020: 6’513; 2019: 6’410; 2018: 6’686; 2017: 6’628; 2016: 6’617 und 2015: 6’920.

 

Fazit: Im schweren Grippejahr 2015 gab es bis zu diesem Zeitpunkt rund 400 Todesfälle mehr als 2020 und 2021. Mit Ausnahme des Jahres 2019 gab es in allen Jahren seit 2015 mehr Todesfälle als 2020/2021. Daraus lässt sich schliessen, dass Corona und seine Mutanten bisher bis zu den 64-Jährigen keine aussergewöhnlichen Todesfallzahlen verursacht.

 

65 bis 79 Jahre

 

2021: 15’780 Todesfälle; 2020: 15’970; 2019: 15’421; 2018: 15’056; 2017: 14’829; 2016: 14’377 und 2015: 15’236.

 

Fazit: Die gut geimpfte Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen verzeichnet 2021 bisher deutlich weniger Todesfälle als im Corona-Jahr 2020. Im Vergleich mit den Corona-freien Jahren sind aber 2021 trotz hoher Impfquote deutlich mehr Todesfälle festzustellen.

 

80 Jahre und älter

 

2021: 37’864 Todesfälle; 2020: 40’700; 2019: 37’875; 2018: 37’228; 2017: 37’064; 2016: 35’517 und 2015: 37’755.

 

Fazit: In der Altersgruppe der 80-Jährigen und Älteren, die die stärkste Impfquote aufweist, unterscheiden sich die Todesfallzahlen mit Ausnahme des letzten Jahres bisher nicht gross von den Jahren ohne Corona.

 

CF